Hausschuhe

Wie findet man den richtigen Hausschuh?

Auch wenn viele Menschen im Sommer gern barfuß oder in Socken durch die eigenen vier Wände laufen - im Winter suchen nicht nur ausgewachsene Fristbeulen nach warmen Hausschuhen. Es gibt kaum etwas Schöneres, als nach einem stressigen Tag in die bequemen und kuscheligen Hausschuhe zu schlüpfen. Aber wie findet man gute Hausschuhe, die die Füße warmhalten und dazu noch nach einem langen Tag etwas Gutes für unsere Füße tun?

Seit wann gibt es eigentlich Hausschuhe?

Die Schweizer nennen sie Finken, die Norddeutschen Puschen und die Rheinländer ziehen die Schluffen an. In anderen Teilen Deutschlands werden sie auch gern Schlappen oder Pantoffeln genannt - die Hausschuhe. Es gibt sie schon seit der Antike. Gefertigt waren die Schuhe aus grob gestrickter Wolle. Die Hausschuhe hatten eine Sohle und waren recht hoch geschnitten. Erst mit den Römern verbreiteten sich dann Hausschuhe aus Leder, die an der Ferse offen waren. Diese bezeichnen wir heute als Pantoffel, aber die Pantoffeln, abgeleitet von dem französischen Wort Pantoufle, waren ursprünglich die Variante mit der geschlossenen Ferse.

Im Vorderen Orient und Kleinasien schließlich finden sich Hausschuhe, die nicht nur auf Bequemlichkeit und Wärme ausgerichtet, sondern vor allem auch reich verziert und kunstvolle Schmuckstücke waren. Allerdings waren dies nicht nur Hausschuhe für Damen, sondern auch die Herren schmückten ihre Füße in den Innenräumen mit aufwendig gearbeiteten Hausschuhen.

Warum sind gute Hausschuhe so wichtig?

Nur wenige Pantoffeln entstehen heute noch in Handarbeit, wie bei Reno Jünemann im Pantoffeleck in Berlin. Die meisten Hausschuhe werden industriell gefertigt und kommen in den verschiedensten Formen und Farben daher. Die Auswahl ist riesig und größtenteils achtet man bei der Wahl der Hausschuhe nur auf die Attraktivität. Dabei ist die Wahl eines guten Hausschuhs genauso wichtig wie die Auswahl eines guten Laufschuhs oder des richtigen Trainingsschuhs für das Fitnessstudio.

Hausschuhe sollen im Winter wärmen und im Sommer die Füße nicht schwitzen lassen. Aber Hausschuhe sollen vor allem auch die Füße nach einem langen Tag in Schuhen ausruhen lassen. Die Füße am Abend oder am Wochenende wieder in unbequeme oder schlecht designte Hausschuhe zu quetschen, bewirkt da eher das Gegenteil. Darüber hinaus sorgen Hausschuhe dafür, dass die Füße und Socken nicht zu schmutzig werden und man auf glatten Böden nicht rutscht. Vor allem aber Menschen, die aus medizinischen Gründen Einlagen tragen müssen, brauchen passende Hausschuhe mit Wechselfußbett, damit sie auch zu Hause bequem und ohne Schmerzen laufen können.

Worauf sollte man beim Kauf von Hausschuhen achten?

Es gibt also viele gute Gründe, warum man Hausschuhe tragen sollte. Um den perfekten Hausschuh zu finden, sollte man auf einige wichtige Punkte achten. Es kommt dabei vor allem auf das Material und die richtige Größe an. Auch wenn Hausschuhe aus synthetischen Stoffen oft günstiger sind und in hippen Ausführungen daherkommen, lohnt sich der Griff zum Pantoffel aus natürlichen Materialien. Vor allem Wolle ist ideal, weil sie sowohl wärmt als auch für eine gute Luftzirkulation sorgt. In Wollhausschuhen fühlen sich die Füße auch ganz ohne Socken wohl.

Neben dem Material sorgt auch die Passform für einen hohen Tragekomfort beim Hausschuh. Manche Menschen kaufen Hausschuhe ein wenig größer, um die Füße nicht einzuquetschen. Wer mit zu großen Schlappen durch die Wohnung schlurft, riskiert, auszurutschen, umzuknicken und zu stolpern. Hausschuhe sollten genauso gut passen wie ein Straßenschuh und den Füßen Halt und Stabilität geben.